Paläoklima - Ferienwohnungen Wein und Stein Bad Gandersheim

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Paläoklima

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Temperaturschwankungen  (obere Grafik)
Zwischen Ordovizium und Silur lassen sich Anzeichen einer Eiszeit auf unserem Planeten entdecken. Devon und das  frühe Karbon waren sehr warme Zeitabschnitte. Später im Karbon erfolgte der  Übergang in die permokarbone Vereisungsphase. Die Trias, der Jura und vor allem die Kreide und das Paläogen gehörten zu den wärmeren Abschnitten der Erdgeschichte, jedes der vier Systeme zeigt an seiner Ober- und Untergrenze kürzere, deutliche Abkühlungen auf.  Im oberen Paläogen und im späten Känozoikum folgten dramatische, zyklisch verlaufende Abkühlungen mit entsprechenden Meeresspiegelschwankungen.

Zusammensetzung der Atmosphäre (untere Grafik)

Bereits im Kambrium hatte der Sauerstoffanteil in etwa das heutige Level erreicht. Er sank dann im Verlaufe des Altpaläozoikums etwas ab, um mit dem Devon und vor allem im Karbon auf Extremwerte anzusteigen. Das Entstehen erster Wälder ist wohl dafür verantwortlich. Klimaabkühlungen und eine Sauerstoff verbrauchende Tierwelt führten dannwieder zu einer Reduktion. Eine Zunahme in der Pflanzenwelt im Mesozoikum (Angiospermen) ließ die Sauerstoffgehalte  wieder steigen. Schließlich war die erneute Abkühlung im Känozoikum die Urache für eine erneute Sauerstoffabnahme.

Der Kohlendioxidanteil der Atmosphäre zeigt eine deutliche Abhängigkeit zu der vulkanischen Entgasung mittelozeanischer Rücken. Er stieg zu Beginn des Phanerozoikums stark an, um dann mit dem Aufbau des Pangäa-Superkontinentes nach und nach wieder abzusinken. Die hohe Karbonbindung durch die ersten Wälder (im Karbon) ist auffallend. Im Jura und in der Kreide stieg der CO2- parallel zum O2-Gehalt wieder etwas an, um dann auf das heutige Niveau abzusinken.
  

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