St. Georgskirche
Der Chronist Henricus Bodo datiert in einer Chronik aus den Jahren 1523 bis 1532 den Bau in das 9. Jahrhundert. Erstmals wird die St. Georgskirche 1196 als Stadtpfarrkirche erwähnt.
Das Gotteshaus diente bis zum Jahre 1376 als einzige Pfarrkirche. Durch den Neubau der Moritzkirche am Markplatz war sie dann nicht mehr die einzige Bürgerkirche. Im Zuge der Reformation verlor sie 1568 verlor sie endgültig ihre Bedeutung als Pfarrkirche, als im Zuge der Reformation die Stiftskirche den Bürgern für den Gottesdienst geöffnet wurde.
Romanisch ist der Turm (12.Jahrhundert),gotisch das Schiff (Anfang 1400) und aus der Renaissancezeit
Die Kirche besteht aus dem 22 Meter langen und 11,5 Meter breiten gotischen Kirchenschiff sowie dem wohl älteren romanischen Turm.Eine Besonderheit ist die Lage der Kirche außerhalb der Stadtmauer.
Der klassizistische Altar stammt aus den Jahren 1711 bis 1713, kam jedoch erst 1848 aus der Stiftskirche an seinen heutigen Ort. Das Holzgestühl stammt aus dem Jahr 1591. Es wurde 1676 vom dänischen Maler Magnus Boischuh farbig bemalt. Die Balken der Decke und die tragenden Pfosten vor dem Chorraum sind mit Ornamenten verziert.
Der Malstil ist zeitlich dem Barock zuzurechnen, unterscheidet sich jedoch sehr deutlich von der barocken Kirchenmalerei des katholischen Süddeutschlands und erinnert eher an Bauernmalerei.