Rotliegendes
Es ist ein Superkontinent entstanden. Ab dem Oberkarbon nimmt die Trockenheit mehr und mehr zu.
In dem heißen Klima des Oberen Rotliegend gelingt dem Meer ein Vorstoß von Norden her, der das Gebiet der heutigen Norddeutschen Tiefebene erreicht.
Ein Abtragungsraum im Rotliegend ist auch das Gebiet des Harzes, wo gerade die variskische Gebirgsbildung abgeschlossen wird.
In unserem Bereich, dem Westvorharz, fehlen die Sedimente des Unterrotliegend.
Erst im Oberrotliegend finden sich hier Arkosen, Konglomerate und Tonsteine, also kontinentale, fluviatile oder sogar bereits brackische Ablagerungen.
Wir befinden uns am SE-Rand des sogenannten Wesertroges, der bis zu 1000m Rotliegend-Sedimentation aufgenommen hat.
In unserem Gebiet (bei Seesen) - also am Rand des Troges - beträgt die Mächtigkeit nur wenige Meter.
Die Grenze zum Zechstein ist auch eine fazielle. Das heißt: zunehmende marine Vorstöße von Norden her ändern die Sedimentation. Marine Sedimente folgen auf terrestrisch-fluviatile.