Zechstein
Wie bereits im Rotliegend transgrediert das Meer von Norden her. Als Binnenmeer war das Zechsteinmeer sehr stark von dem Zusammenhang mit der offenen See abhängig. Erweiterungen und Verengungen in den Verbindungungen zum Meer im Norden ergeben schließlich 4 Sedimentationszyklen:
Zyklus 1: Konglomerate sind die Basis des transgredierenden Meeres
Darauf folgt der Kupferschiefer (in stillem, euxinischen Meer)
Eine erneute Öffnung zum Meer erlaubt dann die Ablagerung von
Zechsteinkalk und Riffen
Schließlich kam es wieder zu einer Einengung,der Verdampfung von
Meerwasser und der Ablagerung von Salzen (Werra-Serie)
Zyklus 2: Erneut öffnet sich das Meer. Es kommt zu bituminösen
Ablagerungen (Schiefer, Dolomite)
Kalisalze, Steinsalze und Gips, Anhydrit der Staßfurt -Serie werden
darauf in einer weiteren Eindampfungsphase abgelagert
Zyklus 3: Und wieder eine Öffnung, die mit dem grauen Salzton beginnt und
mit Salzablagerungen endet (Leine-Serie).
Zyklus 4: In der Aller-Serie werden hauptsächlich nur noch Tone abgelagert
Ob es im SE über die baltische Strasse ebenfalls eine Meeresverbindung zur Paläothetis gab, ist noch nicht vollständig widerlegt.